Bei rund-ums-impfen sind Eltern die wichtigsten Expert*innen für Kleinkinder-Impfungen. Denn sie wissen am besten, welche Informationen sie brauchen, wenn für ihr Baby die ersten Impftermine näher rücken. Deshalb haben wir gemeinsam mit Eltern und unabhängigen Wissenschaftler*innen diese Impf-Informationen entwickelt. Leicht verständlich und nicht wertend. Sind die Vorteile und Nachteile einer Impfung ausgeglichen dargestellt, ist eine gute individuelle Impfentscheidung möglich.
Für die Impfung spricht der Schutz vor einer oder mehrerer schweren Erkrankungen. Gegen die Impfung das Risiko von schweren Nebenwirkungen und Impfschäden. Vor welchen Krankheiten die einzelnen Kleinkinder-Impfungen schützen und welche Nebenwirkungen möglich sind, haben wir hier zu den einzelnen Impfstoffen zusammengefasst:
Erste Rotavirus-Impfung
von insgesamt zwei oder drei Dosen je nach Impfstoff.
Zweite Rotavirus-Impfung
im Abstand von vier Wochen zur letzten Rotavirus-Impfung.
Erste 6-fach-Impfung
gegen Diphterie, Wundstarrkrampf (Tetanus), Keuchhusten (Pertussis), Kinderlähmung (Polio), Haemophilus infl. B, Hepatitis B.
Erste Pneumokokken-Impfung
von insgesamt drei Dosen.
Dritte Dosis Rotavirus-Impfung
gegebenenfalls, da impfstoffabhängig; im Abstand von vier Wochen zur letzten Rotavirus-Impfung.
Zweite 6-fach-Impfung
im Abstand von zwei Monaten zur letzten 6-fach-Impfung.
Zweite Pneumokokken-Impfung
von insgesamt drei Dosen, im Abstand von zwei Monaten zur letzten Pneumokokken-Impfung.
Erste Masern-Mumps-Röteln-Impfung
von insgesamt zwei Dosen.
Dritte 6-fach-Impfung
im Abstand von sechs Monaten zur letzten 6-fach-Impfung.
Dritte Pneumokokken-Impfung
von insgesamt drei Dosen im Abstand von sechs Monaten zur letzten Pneumokokken-Impfung.
Zweite Masern-Mumps-Röteln-Impfung
von insgesamt zwei Dosen im Abstand von drei Monaten zur letzten Masern-Mumps-Röteln-Impfung. Bei Erstimpfung nach dem ersten Lebensjahr ist die zweite Dosis frühestens nach vier Wochen möglich.
(Quelle: kostenfreies Kinder-Impfprogramm, Sozialministerium Österreich 2021)
Zur Qualitätssicherung dienten uns die 15 Qualitätskriterien der Guten Gesundheitsinformation Österreich, die vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK). Dieses hat gemeinsam mit der Österreichischen Plattform Gesundheitskompetenz (ÖPGK) die Qualitätsstandards herausgegeben.